Offene Bildungsformate als OER: Projektstart edulabs

edulabs Logo. Lizenz: CC-BY 4.0

Es ist soweit: Das edulabs-Blog hat das Licht der digitalen Welt erblickt. Das Projekt ist am 1.3. gestartet; im ersten Monat ist bereits viel geschehen: Es gibt ein Team, erste Kooperationen, Events und Partner, nun auch eine vorläufige Website. Ab sofort gibt es hier Informationen zum Fortschritt der Labs, zu tollen digital gestützten Bildungsformaten und den Menschen, die sie geschaffen haben.

Worum geht es bei edulabs?

Die Diskussion um Digitale Bildung ist in vollem Gange: Wie lässt sich Lehren und Lernen mit digital gestützten Methoden gestalten? Den Herausforderungen der Digitalisierung und den unterschiedlichen Voraussetzungen von Lernenden begegnen Open Educational Resources (OER) mit dem Prinzip des Teilens, der Zusammenarbeit und des Austauschs. Hier setzt unser Vorhaben an: Mit der Vernetzung von Expert*innen aus verschiedenen Bereichen kann in der Zusammenarbeit etwas Neues entstehen: Materialien, Tools und Methoden, mit denen offene Kultur der Ko-Kreation und des Austauschs auch in der Schule gelingt. Von besonderem Interesse sind für uns dabei solche Formate, die Binnendifferenzierung, Kollaboration und Partizipation im Unterricht fördern.

edulabs sind lokale Gruppen aus Menschen, die ihre didaktischen, technischen und gestalterischen Fähigkeiten dazu nutzen, um zusammen innovative und nachnutzbare Bildungsmaterialien weiter zu entwickeln und zu veröffentlichen. Die Teilnehmer*innen der Labs gestalten zusammen neue Projekte zu OER und digital gestützten Methoden; beispielsweise digitale Lernumgebungen zu bestimmten Unterrichtsthemen, unterstützende Tools für die Erstellung von offenen Bildungsmaterialien, neue Schnittstellen etwa in den Bereichen Mobiles Lernen und Physical Computing und Flipped Classroom (weitere Ideen). Bei ihren Vorhaben werden sie didaktisch und technisch begleitet, sowie bei der Abstimmung und Vernetzung mit Bildungsträgern unterstützt.

Ergänzend zu den regelmäßigen Treffen bieten die Education Labs Kontaktpunkte für vorhandenes OER-Engagement in der Region und organisieren Workshops für neue Impulse der Medienbildung. Über die Projektarbeit und den Austausch in den Labs qualifizieren sich die Beteiligten als Expert*innen für OER und digital gestützte Methoden; in ihren Heimatinstitutionen wirken sie als Ansprechpartner und Multiplikatoren. Die Projekte und Erfahrungen aus den Labs werden laufend dokumentiert und in externen Lehrerfortbildungen vermittelt.

Wer koordiniert das Projekt?

Der Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. (OKF) ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Verbreitung von freiem Wissen in der Gesellschaft einsetzt. Die OKF versteht sich als aktiver Teil der deutschen und europäischen Zivilgesellschaft. Der Zweck der OKF Deutschland ist die Förderung der offenen Zugänglichkeit aller Formen von Wissen, wobei Wissen so verstanden wird, dass auch Information, Daten und alle anderen, synonymen Begriffe umfasst werden (vgl. das Mission Statement). In Projekten wie Code for Germany, jugendhackt, 2030watch oder Datenschule setzt sich die OKF für offene Bildung ein.

Das Projekt gestalten wir in Kooperation mit mediale pfade, als Teil eines engagierten OER-Netzwerks, in dem digital gestützte Methoden, code literacy und offene Bildungsangebote erstellt, genutzt und vermittelt werden. mediale pfade und OKF kooperieren schon beim Programm Jugend hackt, welches sie gemeinsam anbieten. mediale pfade entwickelt in den Bereichen Mobiles Lernen, e-Partizipation, Web-Video, Online-Journalismus, Games, Open Education und Medienkunst innovative Konzepte, um neue mediale Pfade des Lernens und der Beteiligung in einer digitalen Gesellschaft zu begehen.

Das edulabs-Team: Dr. Markus Neuschäfer, Maximilian Voigt (OKF); Dr. Christine Kolbe (mediale pfade).

Was ist der aktuelle Stand?

In den nächsten Wochen stellen wir das Konzept an dieser Stelle ausführlicher vor. Aktuell bauen wir das erste Lab in Berlin auf, in dessen Rahmen am 3.5. ein Planungstreffen im Supermarkt stattfinden wird, wozu wir herzlich einladen. Besonders in Karlsruhe und Bonn suchen wir noch weitere Kooperationspartner.

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