Programmieren lernen mit Apps - Erfahrungen und Ideen

Bild: Scratch Segmente, zusammengestellt von andresmh. Lizenz: CC BY-SA 2.0

Die meisten Lernenden besitzen Smartphones. Im Folgenden stellen Autoren Apps und Unterrichtsmaterialien vor, die das informatische Lernen mit dem Smartphone fördern. Der Artikel wächst und freut sich über euren Input. Wenn ihr Erfahrungen mit entsprechenden Apps gesammelt habt und beitragen möchtet, bearbeitet einfach dieses Dokument und schreibt uns eine Mail.

Die App POCKET CODE wurde nach dem Vorbild der Programmiersprache SCRATCH an der Technischen Universität Graz entwickelt und soll einen einfachen Einstieg in die Programmierung eröffnen. Die Erstellung der Programme erfolgt direkt am mobilen Gerät. Somit können alle Sensoren des Smartphones oder Tablets angesprochen werden. Darüber hinaus sind spezielle Befehlsblöcke in Verbindung mit Arduino, Raspberry Pi und den Lego-Mindstorms-Robotern verfügbar. Erstellte Programme können hochgeladen und über den Menüpunkt “Erkunden” gesucht, gespeichert und weiterentwickelt werden. Der Raspberry Pi im Unterricht
Der Raspberry Pi ist ein leistungsstarker, aber gleichzeitig sehr kompakter und günstiger Einplatinencomputer. Wir haben pädagogische Erfahrungen mit dem Pi gesammelt und für euch aufgeschrieben.

Anwendungsmöglichkeiten

Pocket Code ist nur eine von vielen Möglichkeiten, um Kindern ab 10 Jahren das Programmieren auf eine spielerische und kreative Weise beizubringen. Für die App gibt es spezielle Vorlagen (Programme), welche Beispiele für einen fächerintegrativen Einsatz von Pocket Code (beispielsweise im Physikunterricht) liefern.

Einsatzbeispiel: Ein Moodle-Kurs

Der offene Moodle-Kurs mit dem Titel “LEARNING TO CODE - PROGRAMMIEREN MIT POCKET CODE” unterstützt die Umsetzung eines offenen Unterrichts- und Lernsettings und kann über das Learning Management System “TeachCenter” der Technischen Universität Graz aufgerufen werden.

Der Moodle-Kurs (Lizenz CC-BY-NC) enthält Videos und Begleitmaterialien rund um die App Pocket Code. Auf Basis eines Arbeitsplans können die Schüler*innen selbständig arbeiten. Das Ziel des Kurses ist die Erstellung einer eigenen App.

Der Moodle-Kurs ist aus dem gleichnamigen MOOC entstanden, welcher auf der MOOC-Plattform iMooX.at verfügbar ist und sich, wie auch der Moodle-Kurs, an Kinder und Jugendliche im Alter von 10-14 Jahren richtet. Der Moodle-Kurs kann exportiert und in das schuleigene Moodle-System geladen werden.

Die Schüler*innen können auf Basis eines Arbeitsplans selbständig mit den zur Verfügung stehenden Materialien arbeiten. Am Arbeitsplan befindet sich auch der sogenannte „Ideen-Tisch“. Dieser soll im Präsenzsetting als Anlaufstelle für verschiedene Fragen an die Lehrperson und als ein Ort zum Austausch von Ideen umgesetzt werden.

Nachteile

Die App ist im Moment nur für das Betriebssystem ANDROID verfügbar. Bei umfangreicheren Programmen verliert man schnell die Übersicht über den Code.

Vorteile

Programme können direkt am eigenen Smartphone oder Tablet erstellt und als App gespeichert werden. Es steht eine Fülle an offen lizenzierten Lehr- und Lernmaterialien (in deutscher und englischer Sprache) zur Verfügung.

Empfehlungen und Tipps:

Auf dieser Website sind Lehr- und Lernmaterialien sowie verschiedene Beispiele für einen fächerintegrativen Einsatz zu finden.

Für den Einstieg in das Arbeiten mit Pocket Code steht auch ein MOOC auf der Plattform iMooX.at zur Verfügung.

Hinweis der Redaktion: Einige Materialien sind nicht unter einer freien OER-Lizenz, sondern mit der eingeschränkt offenen NC-Lizenz nutzbar. Wir freuen uns über Hinweise für Ergänzungen mit offenen Lizenzen zu diesem Thema (CC-BY, CC0, CC-BY-SA).

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